Heute hat Nikon sein neues „DX-Flagschiff“ vorgestellt. Die Nikon D7100.
Mit 24MP und 51 Autofokusfeldern bis f/8 sind die Neuerungen auf den ersten Blick moderat. Beim zweiten Hinsehen zeigt sich aber das wahre Potential der Nikon D7100. Sie löst mit einem DX-Sensor vergleichsweise so hoch auf wie die D800 an einem FX-Sensor. Das ist schon stark. Die 51 AF-Sensoren übertreffen sogar die 39 in meiner Nikon D600, 15 sind gar Kreuzsensoren.
Überraschend ist sicherlich, dass die Nikon D7100 NICHT mit einem Tiefpassfilter ausgestattet ist. Anscheinend kommt es bei diesen Auflösungen selten zu Moiré-Effekten, so dass es sich lohnt den Tiefpassfilter wegzulassen und von mehr Detailschärfe zu profitieren.
Neu auch, dass Nikon schreibt, die Kamera wäre „Wasser- und Staubdicht“, an anderer Stelle habe ich das kritisch beleuchtet, was das bei der Nikon D7100 bedeutet ist noch nicht abzusehen.
Kritisch sehe ich, dass die ISO-Empfindlichkeit „nur“ bis 6400 ISO aufgeschraubt ist -> doch zuviel Rauschen an DX?
Zusammenfassend kann man sicher sagen, dass Nikon hier nicht die Kamera neu erfunden hat, das Gesamtpaket der Nikon D7100 ist aber sicher sehr gelungen.
Für Aufsteiger von der D80 oder D90 sicher eine absolute Kaufempfehlung, für Besitzer der D7000 sicher nicht.
Ein Satz noch: Nikon bezeichnet die Kamera selber als DX-Flagschiff. Aus meiner Sicht ist damit die Produktstrategie von Nikon klarer:
Mit der D600 kam das Vollformat für den Consumerbody
Mit der Nikon D7100 verschwindet das DX-Format aus der Profiliga. Eine D400 hat meiner Ansicht nach keine Berechtigung mehr.
Alle Nikon D7100 Spezifikationen findet Ihr unter
http://www.nikon.de/de_DE/product/digital-cameras/slr/consumer/d7100
Gut Licht!
Georg